Traumatherapie

Es ist eine große Sehnsucht in uns allen nach einem tiefen inneren Frieden mit dem was in der Vergangenheit schmerzhaft war. So manch einer flüchtet sich in Sucht und Drogen, andere suchen ihr Heil in Gebet oder Meditation, Pilgerreisen oder Heil- und Reinigungszeremonien. Dabei geht es, bewusst oder unbewusst, immer darum, mit sich selbst, dem Schicksal oder mit geliebten und nahestehenden Personen inneren Frieden zu schließen und sich auszusöhnen.

Was auch immer Ihre Beweggründe für eine Traumatherapie sind, ist es wichtig auf Ihre Bedürfnisse einzugehen um Ihre persönlichen Ziele für die traumatherapeutische Arbeit individuell herauszufinden. Manchmal möchte ein Klient sich selbst und seine eigenen Reaktionen besser verstehen, die Auswirkungen des Traumas überwinden und mit den Erinnerungen oder Träumen besser umgehen können. Wichtig kann auch sein, endlich das Schweigen zu brechen und das Erlebte mit jemandem zu teilen, der wirklich zuhört und uns glaubt. Andere möchten ihre eigenen Stärken wiederfinden oder aufbauen, die Blockaden, die sie auf das erfahrene Trauma zurückführen, auflösen oder sie wünschen sich eine neue Sichtweise oder einen anderen Umgang mit bestimmten Situationen.

Eine sogenannte „Traumaexposition“, d.h. sich in Begleitung noch einmal das alte Geschehen anschauen, noch einmal durch die Situationen und Gefühle gehen, ist für eine Traumatherapie nicht zwingend erforderlich. Manchmal aber sinnvoll, was jedoch eine gute Vorbereitung braucht.

Das Wichtigste für eine Traumatherapie ist es sich bewusst zu machen, welche der eigenen Stärken und Fähigkeiten uns damals geholfen haben, das traumatische Ereignis zu überleben, weiterzugehen und in unserem Leben weitere Erfahrungen zu machen. Darüber hinaus brauchen wir die Fähigkeit, uns bewusst zu machen wie wir eine notwendige Distanz aufbauen, damit wir bei der Erinnerung nicht von unseren Emotionen überflutet werden. Diese Fähigkeiten werden in den Sitzungen vor einer Exposition gut vorbereitet. Erst dann wird mit verschiedenen Methoden aus der Traumatherapie (wie EMDR, Brainspotting, energetischer Psychotherapie, Hypnosetherapie, etc.) die Traumaexposition durchgeführt. Diese Techniken und Methoden sind bekannt dafür, die Erinnerungen an traumatische Erlebnisse im Gehirn neu zu strukturieren, so dass neue stärkende Glaubenssätze, Sichtweisen oder Umgangsformen in uns entstehen oder wachsen können.

Mein Anliegen ist es, meine Klienten und Klientinnen bei diesem Entwicklungsprozess zu einem Gelingen ihrer persönlichen, noch nicht erfüllten Wünsche, trotz früherer Belastungen, zu begleiten und zu unterstützen. Wobei ich davon überzeugt bin, dass eine Traumatherapie nicht die Bedingung für ein erfülltes und glückliches Leben ist.

Aus den Biographien vieler Persönlichkeiten wissen wir, wie Menschen nach schweren Niederlagen und traumatischen Erfahrungen ihren Weg finden und gehen. Die Forschung in diesem Bereich (Resilienzforschung) ist noch nicht beendet und wird uns sicherlich noch viele neue Erkenntnisse bringen.